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Der letzte Teilwettbewerb zur diesjährigen Deutschen Meisterschaft fand am Wochenende vom 28. bis zum 29. September auf dem altbekannten Gelände in Schneeberg statt. Wie üblich trafen wir uns am Samstag um 9 Uhr morgens am Chausseehaus, wo auch unsere Konkurrenten vom RMC Berlin schon eingetroffen waren. Trotz winterlicher Temperaturen von 4 °C war das Wetter aufgrund geringer Windstärken und viel Sonne optimal für uns und eine geeignete Startstelle schnell gefunden.
Am Samstag wurden nun zunächst die Klassen S3A (Fallschirm), S6A (Strömer) und S9A (Rotor) ausgeflogen. Wie jedes Jahr werden die Punktzahlen der besten zwei Teilwettbewerbe addiert und daraus die Gesamtpunktzahl für die Deutsche Meisterschaft berechnet, so dass jeder von uns noch Chancen hatte, durch ein gutes Ergebnis an diesem Wochenende eine Medaille zu ergattern.

In der Klasse S3A konnte das Quirina besonders gut umsetzen. Sie gewann mit drei Mal der Maximalzeit von 300 Sekunden ihren zweiten Teilwettbewerb in diesem Jahr und konnte sich souverän mit Maximalpunktzahl von 2000 Punkten den Deutschen Meistertitel in dieser Klasse sichern. In der Juniorenwertung der Fallschirmklasse gewann Lukas H. seinen ersten Teilwettbewerb mit einer beachtlichen Flugleistung von insgesamt 751 Sekunden. Dadurch wurde er bei seiner ersten Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften Junioren-Vize-Meister und hatte nur einen minimalen Abstand zu Rebekka, die zum wiederholten Male ihren Titel verteidigen konnte. Rebekka konnte sogar in der Seniorenwertung einen 3. Platz in dieser Klasse erreichen und Lukas einen undankbaren aber sehr guten 4. Platz.
In der Strömerklasse konnte Ingo durch langjährige Erfahrung die einzige Maximalzeit von 180 Sekunden erreichen und so den Wettbewerb für sich entscheiden. Dank guter Vorleistung sicherte er sich damit auch den Meistertitel. Aufgrund sehr guter Ergebnisse bei den ersten beiden Teilwettbewerben landeten nach ihm Quirina und Michael auf den Plätzen 2 und 3. In der S6 gab es in diesem Jahr keine Juniorenwertung. Für sehr gute Leistungen in dieser Klasse in seinem ersten Wettkampfjahr wurde Jörn ein kleiner Pokal überreicht.
Als letzte Klasse am Samstag wurde die S9A, also Rotorklasse, gestartet. Auch hier war nach zwei Teilwettbewerben noch alles offen. Diesen Teilwettbewerb konnte am Ende Henning für sich entscheiden und holte mit 1000 Punkten und einer nicht ganz so überragenden Punktzahl des ersten Teilwettbewerbs den 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften. Außer auf nationaler Ebene muss aber auch Hennings Spitzenplatzierung in der diesjährigen Weltcupgesamtwertung erwähnt werden; momentan Platz 5 und es könnte noch besser werden. Michael, der den ersten Teilwettbewerb gewonnen hatte, wurde Deutscher Vize-Meister in dieser Klasse.

Am Sonntag starteten wir bei sehr windigem Wetter, was die Modellbergung erschwerte, mit der Klasse S4A, den Raketengleitern. Leider hatten sowohl Peters als auch Hennings Gleiter Probleme mit den stürmigen Bedingungen und der letzte Wettbewerb brachte beiden nur wenige Punkte für die Meisterschaft ein. Anders dagegen Michaels Gleiter, welcher den Wetterverhältnissen gewachsen schien und ihm über 900 Punkte einflog. Das reichte am Ende für einen weiteren Vize-Meistertitel für Michael in diesem Jahr.
Als letzte Klasse blieb nun noch die S1B, die Höhenflugklasse. Auch dafür war das windige Wetter nicht optimal, doch der Deutsche Meister dieses Jahres stand schon fest. Michael hatte sich in den ersten beiden Teilwettbewerben je 1000 Punkte und damit vorzeitig den Deutschen Meistertitel sichern können. Stephanie und Ingo starteten mit guten Chancen auf die Platzierungen dahinter in den Wettkampf. Doch für Ingo war der Wettbewerb schnell beendet; sein Modell mitsamt Höhenmesser suchte sich einen Platz nicht bergbar in einer Baumkrone. Somit konnte er keinen Höhenwert auslesen lassen und erhielt in diesem Teilwettbewerb keine Punkte. Stephanie hatte mehr Glück, konnte das Modell mit Höhenmesser zwei Mal bergen und sicherte sich mit einer Maximalhöhe von 258m knapp 900 Punkte, die ihr den 3. Platz in der Deutschen Meisterschaft einbrachten. Ingo blieb nur der unglückliche 4. Platz mit gerade mal 3 Punkten Rückstand.
Dank toller Organisation von Wettbewerbsleiter Daniel Dietrich waren wir gegen 15 Uhr mit den Starts fertig und konnten schon mal das Wettkampfzubehör wieder einpacken.

Die anschließende Siegerehrung im Chausseehaus war für die meisten von uns auch der Saisonabschluss. Nur Henning mit dem einen oder anderen Begleiter will noch einmal beim Weltcup in Ljubljana versuchen, seine Platzierung in der Weltcupgesamtwertung der Klasse S9A zu verbessern. Wir anderen drücken natürlich ganz fest die Daumen, dass das gelingt und Henning eine Platzierung unter den besten Dreien erreicht.
Glückwünsche von uns gehen auch an die erfolgreichen Konkurrenten vom RMC Berlin, Manuel (Deutscher Meister S4A und S9A, Vize-Meister S1B), Uwe (Vize-Meister S3A), Marvin (3. Platz S3A – Junioren) und Harald (3. Platz S4A).
Erwähnt werden muss auch noch die verhältnismäßig sehr große Zahl von Besuchern und Helfern zu diesem Teilwettbewerb. Es herrschte reges Treiben rund um die Startstelle. Danke an alle, die uns als Zeitnehmer, Helfer, Zuschauer, zum Anfeuern oder für Showstarts unterstützt haben. Wir hoffen auch in den nächsten Jahren auf solches Interesse.
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Rebekka Distler